„Gäste aus aller Welt“ – unter diesem Gedanken stellen wir alle zwei Jahre für Sie ein buntes, farbenfrohes und spannendes Programm zusammen.
Unsere Festivalgäste 2025 kommen aus Kolumbien, Uruguay, Belgien, Italien, Idaho/ USA, Tschechien, Kroatien und Vierlanden.
Danzas Folkloricas Carmen Lopez
In farbenprächtigen Kostümen wird die „Grupo de danzas folclóricas Carmen Lopez“ kolumbianische Folklore in all ihrer Vielfalt präsentieren. „Kolumbien ist ein Land mit einem außerordentlichen folkloristischen Reichtum, weil hier über die Jahrhunderte Elemente der europäischen, afrikanischen und indianischen Kultur ineinander verschmolzen sind“, sagt Professor Emerson Francisco Castaneda, der seit 1984 die Gruppe leitet. Bereits 2009 begeisterten die Kolumbianer das Scheeßeler Publikum beim Internationalen Beeke-Festival. Zu den verschiedenen Tänzen des südamerikanischen Landes gehört beispielweise der „Vueltas Antioqueñas“ mit indianischen Einflüssen aus der Anden-Region, der „Danza del Congo“ mit afrikanischen Elementen von der Atlantik-Küste oder der „Galerón Llanero“ mit hispanischem Vorbild. Natürlich fehlt im Repertoire auch nicht der feurige Paartanz Salsa mit den schnellen Bein und Hüftbewegungen – denn Cali gilt als Hauptstadt des Salsa.
Die Gruppe wurde 1968 von Carmen Lopez, Professor für Tanz des Instituts für Populärwissenschaften, an der Universität del Valle in Cali gegründet. Nach seinem Tod im Jahre 1995 wurdedie Gruppe in Erinnerung an ihn umbenannt. Die rund 40 Tänzer und Musiker – überwiegend Studenten – sind mittweile zu echten Profis geworden, die zahlreiche Auszeichnungen erhalten haben. In den vergangen 41 Jahren hat die Formation durch viele Reisen in Länder wie die USA, Kuba oder England internationale Bekanntheit erlangt. „Wir wollen den Horizont erweitern und eine kulturelle Verbindung zwischen Kolumbien und der übrigen Welt schaffen“, beschreibt sich die Gruppe selbst. Cali liegt im Süden Kolumbiens und ist mit rund drei Millionen Einwohnern die drittgrößte Stadt des Landes. Mit ihrer Gründung im Jahre 1536 ist sie zudem eine der ältesten Städte Amerikas.
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Valašský vojvoda aus Tschechien
Das Ensemble „Valašský vojvoda“ aus Kozlovice wurde im Mai 1970 gegründet und verfolgt die Tradition größerer Tanzgruppen aus der Region des Ondřejník-Berges in den malerischen Mährisch-Schlesischen Beskiden. Die Folkloretradition dieser Region, die an der Grenze zwischen Lachischen und Walachischen Kulturen liegt, hat ihre Wurzeln im späten 15. Jahrhundert. Besonders ausgeprägt wurde diese Tradition mit der Walachischen Kolonisation, die ihre kulturellen Spuren in der mährischen Region hinterließ.
Das Ensemble wird vor allem von jungen Menschen getragen, die eine Leidenschaft für die Folkloremusik haben. Sie spielen, singen und tanzen bei zahlreichen Konzerten und Veranstaltungen. Auch wenn sie Amateure sind, treten sie mit einer bemerkenswerten Leidenschaft und Professionalität auf. Die Darbietungen vermitteln die traditionellen Lieder, Tänze und Bräuche auf authentische Weise. Die Mitglieder des Ensembles tragen Volkstrachten, die auf historischen Quellen aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts basieren.
Die Mitglieder des Ensembles „Valašský vojvoda“ bieten Aufführungen, die Sie mit ihrer hohen Qualität überzeugen werden. Bei ihren Darbietungen können Sie sich von der Leidenschaft der Künstler mitreißen lassen und selbst mit Freude singen und tanzen. Das Tanzprogramm des Ensembles wird von einer Musikgruppe begleitet, die eine Vielzahl von Instrumenten spielt, darunter Geige, Klarinette, Flöte, Kontrabass, Bratsche und Zymbal.
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KUD Tena aus Kroatien
Die Kultur- und Kunstgesellschaft „Tena“ aus Đakovo ist ein wahrer Bewahrer der Traditionen der Stadt Đakovo, der Region Slavonien und ganz Kroatiens. Der Folkloreverein, der 1985 gegründet wurde, zählt derzeit rund 200 Mitglieder, die in verschiedene Gruppen unterteilt sind. Unsere Mitglieder setzen sich mit viel Hingabe für die Erhaltung der Kultur ein, indem sie Konzerte für Auftritte im In- und Ausland vorbereiten. Auf fast allen Kontinenten haben wir bereits die außergewöhnlich reiche kroatische Kulturtradition präsentiert. Durch die Darstellung kroatischer Bräuche, Traditionen und Kultur hinterlassen wir eine bleibende Spur unseres wertvollen Erbes, auf das wir mit großem Stolz blicken.
Unter dem Leitmotiv „Lass das Lied uns zu Liebe und Harmonie führen“ verwandeln wir die Leidenschaft für Folklore und ihr Erbe in eine Kunst, die keine Grenzen kennt. Dies zeigt sich in unseren Auftritten, bei denen nicht nur die Präzision von Gesang und Tanz zum Ausdruck kommt, sondern auch die Energie, die die Sänger, Tänzer und Tamburitza-Spieler auf der Bühne erzeugen und auf das Publikum übertragen.
Das Exzellenzzertifikat, das wir seit 2019 tragen, ist ein weiteres Zeichen dafür, wie hoch wir Qualität schätzen. Dieses Zertifikat wird von der kroatischen Sektion der internationalen Folkloreorganisation CIOFF verliehen und nach strengen Kriterien vergeben. KUD „Tena“ ist die erste Kultur- und Kunstgesellschaft in Kroatien, die diese Auszeichnung erhalten hat.
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'T Havermeuleke aus Belgien
Die Gruppe wurde 1976 von Danny Borgions (dem Präsidenten) und Tony Buelens, zwei Lehrern am Heilige-Drievuldigheidscollege (HDC, auch bekannt als Josefieten) in Leuven, ins Leben gerufen. Noch heute finden die Proben und der jährliche Ball in dieser Schule statt. Die ersten Mitglieder waren HDC-Schüler, damals ausschließlich Jungen, da es sich um eine Jungenschule handelte. Um jedoch auch Mädchen als Tanzpartnerinnen zu gewinnen, baten die männlichen Schüler ihre Schwestern, Freundinnen oder Mädchen aus der Nachbarschaft, mitzumachen. So entstand der Name „'t Havermeuleke“, benannt nach einem traditionellen flämischen Volkstanz.
Zu Beginn lag der Fokus auf dem Tanz, aber bald wurden auch Volksmusik und Fahnen schwingen als weitere Hauptaktivitäten integriert. Ihr Repertoire umfasst sowohl traditionelle flämische als auch internationale Tänze. Auch heute entstehen weiterhin neue Volkstänze. Durch die Suche nach neuen Ansätzen und das kontinuierliche Weiterentwickeln halten sie die Volkskultur lebendig. Zudem versuchen sie, sich von anderen Gruppen zu unterscheiden: „Wir geben den Tänzen, die wir aufführen, unsere eigene besondere Note, um sie wirklich zu unseren eigenen zu machen.“
Um die Qualität ihrer Arbeit zu sichern, proben sie jeden Freitag (außer in den Schulferien) von 20 bis 22 Uhr. Die Fahnenwinker treffen sich eine Stunde vorher, von 19 bis 20 Uhr, proben aber seltener. Während der Proben geht es vor allem um den gemeinsamen Spaß, aber natürlich nutzen sie die Zeit auch zur Vorbereitung auf bevorstehende Auftritte in Belgien und im Ausland. Das Osterfestival von Leuven stellt für die Gruppe den Höhepunkt des Jahres dar. Jedes Jahr werden ausländische Folkloregruppen eingeladen, und es bietet allen Beteiligten ein einzigartiges Erlebnis. Sie freuen sich jedes Jahr aufs Neue darauf. Zu den ausländischen Festivals, an denen sie teilgenommen haben, gehören Reisen in die Niederlande, nach Österreich, Frankreich, Polen, das Vereinigte Königreich und Portugal. Am weitesten gereist sind sie bisher in die USA, wo sie beim World Folk Fest in Springville, Utah, auftraten.
Neben dem Tanzen engagieren sie sich auch in anderen Bereichen. Die Arbeitsgruppe „Recreation“ organisiert jedes Jahr ein Wochenende, Wanderungen im Wald sowie Ausflüge zum Zirkus, ins Theater oder in ein Museum. Denn sie sind mehr als nur eine Tanzgruppe – sie sind eine Gemeinschaft von Freunden. Deshalb lassen sie nach jeder Probe den Abend gemeinsam bei einem Drink im „Notre Dame“ in der Naamsestraat ausklingen.
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Ballet Folklórico Aborigen aus Uruguay
Aborigen ist eine lebendige Tanz- und Live-Musik-Gruppe, die 2017 ins Leben gerufen wurde, um die folkloristischen Wurzeln Uruguays zu bewahren und gleichzeitig mit zeitgenössischen Einflüssen zu verschmelzen. Das Ballet Folklórico Aborigen, mit Sitz in Canelones, Uruguay, verbindet traditionelle und moderne Elemente der uruguayischen Kultur zu einem einzigartigen künstlerischen Ausdruck.
Seit ihrer Gründung hat Aborigen sich leidenschaftlich der Verbreitung der uruguayischen Folklore gewidmet und ist auf zahlreichen nationalen Bühnen sowie in 11 Ländern weltweit aufgetreten. Ihre Performances sind eine kraftvolle Mischung aus Tanz und Musik, die Geschichten aus der Vergangenheit erzählen, dabei aber die Energie der Gegenwart atmen. Zu ihrem Repertoire gehören klassische Tänze wie Cat, Chimarrita, Huella, Polka und Firmeza, sowie kunstvolle Darbietungen wie Malambo, Boleadoras und Bombos, die das reiche Erbe Uruguays widerspiegeln.
Einige ihrer bemerkenswertesten Shows wie „Tannat“, eine Hommage an das Land und seine Früchte, und „Reminiscencias“, die mit spielerischen Erinnerungen in die Vergangenheit entführt, zeigen, wie tief die Gruppe in der uruguayischen Tradition verwurzelt ist. Gleichzeitig erzählen sie neue Geschichten, die die heutige Welt mit einbeziehen.
Aborigen hat im Laufe der Jahre nicht nur in Uruguay, sondern auch auf internationalen Folklorefestivals in Spanien, Portugal, Bulgarien, Italien, Slowenien, Griechenland, Zypern, der Türkei, Serbien und Kroatien begeistert. Ihre weltweiten Tourneen haben sie zu kulturellen Botschaftern Uruguays gemacht, und ihre Auftritte sind stets ein lebendiges Zeugnis für die kraftvolle Verbindung von Tradition und Innovation.
Aborigen ist mehr als nur eine Tanz- und Musikgruppe – sie ist ein Symbol für den Erhalt und die Weiterentwicklung der uruguayischen Kultur, die mit jeder Aufführung neue Wege geht und gleichzeitig ihre tiefen Wurzeln ehrt.
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American Folk Ensemble aus den USA
Das American Folk Ensemble (AFE) ist eine führende Gruppe preisgekrönter Tänzer und Musiker aus den gesamten Vereinigten Staaten, vereint durch ihr außergewöhnliches Talent, ihre Liebe zur Musik und zum Tanz, ihren tiefen Patriotismus und ihre gemeinsame Liebe zu ihrem Land. Mit Sitz in Utah bringt AFE Künstler aus über 10 Bundesstaaten zusammen und schafft ein dynamisches und vielfältiges Ensemble, das das Beste der amerikanischen Kultur verkörpert.
Die Mitglieder und Direktoren von AFE touren seit 34 Jahren gemeinsam und vertreten die Vereinigten Staaten bei mehr als 85 großen Folklorefestivals und kulturellen Veranstaltungen weltweit. Ihre Reisen führten sie durch Osteuropa und Westeuropa, Kanada, Mexiko, Brasilien, Korea, China und quer durch die USA. Die Saison 2024 des Ensembles war ein Beweis für ihre anhaltende Exzellenz, mit drei Tourneegruppen, die nach Estland, Mazedonien reisten und ihre Teilnahme am renommierten 66. Festival de Confolens in Frankreich, dem Geburtsort von CIOFF (Internationaler Rat der Organisationen von Folklorefestivals und Volkskunst), abschlossen. An jedem Zielort teilte AFE stolz die Energie, Kunstfertigkeit und das kulturelle Erbe Amerikas.
Die Aufführungen von AFE sind eine lebendige Feier der kulturellen Geschichte Amerikas, die die Energie und Erzählkunst des Wilden Westens, die lebhaften Rhythmen des Charleston der 1920er Jahre, den elektrisierenden Geist der Rock-'n'-Roll-Ära und die komplexe, perkussive Kunstfertigkeit des Appalachian Clogging vereinen. Jede Aufführung hebt die Vielfalt und Lebendigkeit des amerikanischen Erbes hervor und fesselt das Publikum jeden Alters und Hintergrunds.
Mehr als nur eine Darbietungsgruppe ist AFE ein Symbol für Einheit, Leidenschaft und Stolz auf Amerika. Ihre Mitglieder dienen als kulturelle Botschafter, die Grenzen überwinden und Verbindungen durch die universelle Sprache der Musik und des Tanzes schaffen. Mit einem Engagement für Exzellenz, Authentizität und der Feier der amerikanischen Kultur inspiriert und vereint AFE weiterhin Publikum weltweit und sorgt dafür, dass der Geist der Vereinigten Staaten über Generationen und Kontinente hinweg weiterlebt.
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I Posanòt aus Italien
„I Posanòt“ wurde 1982 aus der Schola Cantorum del Tempio ins Leben gerufen, als in Possagno (TV) in der Region Venetien das 150-jährige Jubiläum der Weihe des Tempels gefeiert wurde. Dieser Tempel wurde von dem berühmten neoklassischen Bildhauer Antonio Canova (1757–1822) entworfen und seiner Heimatstadt geschenkt.
Seit mehr als vierzig Jahren verfolgt die Gruppe das Ziel, die Folklore, Traditionen und die Volkskultur von Venetien zu bewahren und zu fördern – durch Gesang, Tanz und Dialoge im Dialekt.
Die Vielfalt der Mitglieder, der von der sechsjährigen Jüngsten bis zum neunzigjährigen „Erfahrensten“ reicht, trägt dazu bei, dass die Werte der Traditionen an die kommende Generation weitergegeben werden.
Ihre Aufführungen werden von einem von traditionellen Instrumenten wie Akkordeon, Mandoline, Kontrabass, Posaune, Flöte und Zimbeln begleitet.
Ihr Programm folgt einer klar strukturierten Form: Wir wechseln zwischen A-cappella-Gesängen und Orchestermusik, dazu gibt es Tänze und szenische Darstellungen im alten lokalen Dialekt, die Szenen aus dem traditionellen Leben nachstellen. Im Laufe der Jahre war die Gruppe bereits in Australien, Japan, Brasilien, Kanada, Deutschland, Österreich, Belgien, der Schweiz, Tschechien, Spanien, Estland, Frankreich, Griechenland, Kroatien, Slowenien, Ungarn, den Niederlanden, Portugal und Rumänien unterwegs.
Seit 1990 ist die Folkloregruppe als Kulturvereinigung offiziell anerkannt und hat in den letzten zwanzig Jahren ein ambitioniertes Programm für Orchestermusik organisiert, das in Possagno, der Provinz Treviso, Venedig und sogar in Rom große Erfolge gefeiert hat. Die Freundschat zwischen der Gruppe und den Beekscheepers ist etwas ganz besonderes und das bereits seit 40 (!!) Jahren. Entstanden durch ein Treffen hat sich die Beziehung der beiden Gruppen zu tiefen persönlichen Freundschaften entwickelt. Ein tolles Zeugnis für die Verbindung von Menschen in Europa! Sie waren 1987 das erste Mal zu Gast beim (damals noch) Beeke-Trachtenfest!
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Vierländer Speeldeel aus Deutschland
Die Vierländer Speeldeel wurde 1964 gegründet und ist mit ihren Kinder-, Jugend- und Erwachsenengruppen zu einem festen Bestandteil des kulturellen Lebens in der Vierländer Region geworden. Mit etwa 80 Mitgliedern hat sich die Gruppe dem Erhalt der Trachten, des Volkstanzes, der plattdeutschen Sprache sowie des traditionellen Liedguts ihrer Heimat verschrieben.
Die Aufführungen finden größtenteils in der traditionellen Vierländer Tracht statt. Sie sind regelmäßig auf Vereins-, Betriebs- und Familienfesten sowie bei Trachtenfesten in der Bundesrepublik zu Gast und gehören dort zu den geschätzten Mitwirkenden. Zusätzlich treten sie auf internationalen Kongressen und Tagungen auf und vertreten die Freie und Hansestadt Hamburg. Besonders hervorzuheben sind auch Fernsehauftritte, wie etwa in „Talk op Platt“, „Das Wunschkonzert der Volksmusik“ und dem „ZDF-Sonntagskonzert“.
Mit einem vielseitigen Repertoire, das Vierländer Tänze, Tänze aus dem norddeutschen Raum, internationale Tänze sowie plattdeutsche und hochdeutsche Lieder umfasst, ist die Gruppe in der Lage, Programme von bis zu zwei Stunden zu gestalten. Sie können dabei sowohl auf professionelle Musikaufnahmen als auch auf ihren Akkordeonspieler zurückgreifen, was ihnen eine hohe Flexibilität bietet.
Zudem pflegen sie internationale Kontakte, unter anderem nach Frankreich, die Niederlande, Dänemark, Schweden, die Schweiz und Finnland. Die gemeinsame Freude an Tanz und Gesang bei internationalen Begegnungen führt oft zu persönlichen Kontakten und langanhaltenden Freundschaften.
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